BSI Aktuell Nr. 13/2024
Bonn/Berlin (BSI) – Im Vorfeld des 23. Spirituosen-Forums führte der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI) auch 2024 seinen traditionellen „Politischen Gästeabend“ am 6. November 2024 im „Hotel Adlon Kempinski Berlin“ in Berlin durch. Auf der mit rund 170 Gästen aus der Politik, den Bundesministerien, der Wirtschaft, der Wissenschaft, den Verbänden und den Medien gut besuchten Veranstaltung äußerten sich Politiker mit Grußworten zu aktuellen Themen der Gesellschaft und der Spirituosenbranche.
Nach einer Begrüßung des BSI-Präsidenten, Thomas Ernst, führte der Parlamentarische Staatssekretär Benjamin Strasser in Vertretung für den Bundesminister der Justiz, Mitglied des Deutschen Bundestages (FDP), Dr. Marco Buschmann, u. a. aus: „Der Genuss gehört zur Freiheit. Denn genießen bedeutet immer auch: auf eigene Verantwortung das zu tun, was man tun möchte. Seit 50 Jahren sorgt der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und-Importeure e. V. dafür, dass in Deutschland Genuss auf höchstem Niveau sichergestellt ist. Er ist das unüberhörbare Sprachrohr einer traditionsreichen Branche, die seit Jahrhunderten zeigt: Der größte Genuss entsteht, wenn Freiheit und Eigenverantwortung zusammenkommen.“
In seinem Grußwort verwies Dirk Wiese, Mitglied des Deutschen Bundestages (SPD), Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion für die Bereiche Recht, Innenpolitik, Sport, Kultur und Medien sowie Petitionen, Sprecher des Seeheimer Kreises, darauf, dass das Engagement des BSI im „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ vorbildlich ist, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol auch schon im Jugendalter zu vermitteln und frühzeitig Familien aufzuklären. Insgesamt sollte die gesundheitliche Aufklärung auch in anderen Branchen Schule machen, um Missbrauch entgegenzuwirken und eine wirksame Beratung anbieten zu können. Des Weiteren führte er aus: „Ich gratuliere dem Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure ganz herzlich zum
50-jährigen Bestehen des Verbands. Der BSI hat auch die schwierigen Corona-Jahre erfolgreich bewältigen können und gleichzeitig mit den Aktivitäten des ‚Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung‘ zur Aufklärung über die Probleme, die Alkoholkonsum mit sich bringen kann, einen wertvollen Beitrag geleistet. Gerade mit Blick auf bürokratische Hürden für Unternehmen und die teils hohen Energiekosten bei der Herstellung von Spirituosen müssen Politik und Wirtschaft mit Augenmaß agieren, um sowohl weltweit operierenden Firmen als auch den kleinen Familienbetrieben und Brennereien eine nachhaltige und stabile Perspektive für die Zukunft in Deutschland aufzeigen zu können. Dazu gehören sowohl das Vorantreiben der digitalen Transformation in der Industrie wie auch der Abbau von Bürokratie.“
Julia Klöckner, Bundesministerin a. D., Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU/CSU), Wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bundesschatzmeisterin der CDU Deutschlands, legte den Fokus ihrer Rede auf die wirtschaftspolitischen Entwicklungen.
In seiner Eingangsrede führte Thomas Ernst den Anwesenden die Bedeutung der Spirituosenindustrie als wichtigen Wirtschaftsfaktor in Deutschland vor Augen. Die Spirituosenindustrie erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 4,8 Milliarden Euro, die Einnahmen des Bundes aus der Alkoholsteuer für Spirituosen beliefen sich auf rund 2,2 Milliarden Euro. Der Pro-Kopf-Konsum lag bei 5,1 Litern. Das Gesamtmarktangebot betrug 2023 rund 687 Millionen Flaschen. „Wenngleich die Mitgliedsfirmen des BSI den verschiedenen Krisen der letzten Jahre bisher erfolgreich begegnen konnten und bewiesen haben, dass sie zukunftsfähig sind, steht die Branche nun vor neuen Herausforderungen – sei es durch hohe Bürokratie, Fachkräftemangel, weiterhin hohe Energiekosten, weiterhin bestehende Inflation, Digitalisierung und rückläufige Nachfrage auch im Außenhandel. Desto wichtiger ist es, in diesen Zeiten für Freiheit, Verantwortung und Marktwirtschaft in Deutschland und Europa zu plädieren. Aufgrund der derzeitigen Faktenlage ist es für die Hersteller und Importeure der Spirituosenbranche in Deutschland ebenso relevant, dass die Freiräume erhalten bleiben, die für eine nachhaltige und gesunde Wertschöpfung vonnöten sind. Wir plädieren daher für wirtschaftlich und politisch stabile und verlässliche Rahmenbedingungen, für ein faires Marktumfeld, um vor allen Dingen Planungssicherheit zu gewährleisten und Reglementierungen und Bürokratie auf ein Mindestmaß zu begrenzen“, so Thomas Ernst.
Der BSI vertritt mit 50 Mitgliedsunternehmen sowie Landesgruppen und Kooperationspartnern rund 85 Prozent des deutschen Spirituosenmarkenumsatzes. Der 2005 ins Leben gerufene „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ engagiert sich mit wissenschaftlichen unabhängigen Präventionsmaßnahmen für einen verantwortungsvollen Umgang mit alkoholhaltigen Getränken. „Wir setzen uns für eine faire und transparente umfassende Information und Aufklärung über den verantwortungsvollen und risikoarmen Umgang mit alkoholhaltigen Getränken ein, denn Aufklärung und Eigenverantwortung ist Voraussetzung für Genuss.
Die Mitglieder im BSI orientieren sich dabei grundsätzlich an unseren Werten 1. Genuss sowie Vielfalt, 2. Qualität und Handwerk, 3. Kultur und Tradition sowie 4. Verantwortung und Nachhaltigkeit“, so Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des BSI.
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