Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Hans-Joachim Fuchtel, empfiehlt Broschüre „Verantwortung von Anfang an!“

Presseinformation Nr. 4/2020
Bonn, Berlin


Auch im Jahr 2020 empfiehlt der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Hans-Joachim Fuchtel, die Broschüre „Verantwortung von Anfang an!“ – mit Tipps zum Verzicht auf alkoholhaltige Getränke in Schwangerschaft und Stillzeit

  • Seit 2009 bis Ende 2020 werden über 4,8 Millionen Broschüren „Verantwortung von Anfang an!“ über gynäkologische Praxen, Schwangerschafts-Beratungs-stellen etc. an schwangere Frauen verteilt.
  • Ab Mai 2020 werden mit der Neuauflage von rund 400.000 Broschüren verteilt und rund 70 Prozent aller Schwangeren erreicht.

Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Hans-Joachim Fuchtel, empfiehlt die Broschüre „Verantwortung von Anfang an! – Leitfaden für den Verzicht auf alkoholhaltige Getränke in Schwangerschaft und Stillzeit“ auch im Jahr 2020 in einem persönlichen Brief an werdende Eltern und ermuntert zum konsequenten Verzicht auf alkoholhaltige Getränke während Schwangerschaft und Stillzeit.

Hans-Joachim Fuchtel wendet sich u. a. mit folgendem Appell an werdende Mütter: „‚Verantwortung von Anfang an!‘ lautet der Titel dieser Broschüre, die ich Ihnen ganz besonders ans Herz legen möchte. Denn Sie tragen in den neun Monaten der Schwangerschaft auf einmal nicht nur Verantwortung für sich selbst, sondern auch für ein neues heranwachsendes Leben – Ihr ungeborenes Kind. In der Zeit der Schwangerschaft und Stillzeit bedeutet dies unter anderem, konsequent auf den Konsum von alkoholhaltigen Getränken zu verzichten. Auch ein noch so geringer Alkoholkonsum kann Ihr Kind in dieser Zeit schädigen. Ganz gleich, ob Sekt, Wein, Bier oder andere alkoholische Getränke: Ihr Kind trinkt während der Schwangerschaft, aber auch der Stillzeit immer mit. Der konsequente Alkoholverzicht während dieser Zeit ist daher für eine gesunde Entwicklung des Kindes ganz wichtig.

Geben Sie diese Broschüre auch an Ihren Partner, Ihre Familie und an Freunde weiter! Aktive Unterstützung beim Alkoholverzicht tut gut und macht die Sache einfacher. Familie und Freunde können Schwangere in ihrem Entschluss, auf Alkohol zu verzichten, durch den eigenen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol bestärken. Partner sollten den Alkoholverzicht ihrer schwangeren Frau während dieser Lebensphase unterstützen, indem sie mit ihr gemeinsam auf Alkohol verzichten und Situationen vermeiden, die zum Konsum alkoholischer Getränke verleiten könnten. Die Verantwortung für die gesunde Entwicklung ihres Kindes tragen werdende Eltern gemeinsam.

Eltern können aber auch später durch ihre Vorbildfunktion einen großen Einfluss auf den Alkoholkonsum ihrer Töchter und Söhne ausüben. Bereits sehr früh wird das Verhalten der Kinder durch das Vorbild der Eltern geprägt.“

Die Broschüre wird vom „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI seit 2009 herausgegeben, wurde 2020 aktualisiert und kann auf der Internetseite www.verantwortung-von-anfang-an.de heruntergeladen werden. Wissenschaftlich und inhaltlich wird die Erstellung der Broschüre von Dr. Reinhold Feldmann von der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Münster (UKM) und der FAS-Ambulanz der Tagesklinik Walstedde begleitet. Das Fetale Alkoholsyndrom (FAS) ist ein Überbegriff für das Vollbild alkoholbedingter Schädigungen des Kindes, die in drei Bereichen auftreten können: Wachstumsstörungen, körperliche Fehlbildungen und Schädigungen des zentralen Nervensystems. „Die Aufklärung zu den Folgen des Konsums alkoholhaltiger Getränke in der Schwangerschaft für das Kind gehört heute zu den vordringlichsten Aufgaben verantwortungsvoller Präventionsarbeit“, stellt Dr. Feldmann fest.

„Ziel der Broschüre ist es, in klarer und übersichtlicher Form zu informieren und Tipps zu geben, wie schwangere und stillende Frauen auf alkoholhaltige Getränke verzichten können. Dabei spielt auch das Umfeld eine wichtige unterstützende Rolle“, erklärt BSI-Geschäftsführerin Angelika Wiesgen-Pick. „Die Broschüre richtet sich daher auch an angehende Väter, Freunde und Kollegen, die eine schwangere Frau niemals zum Trinken auffordern sollten. Bereits seit Februar 2009 bis Ende 2020 wird die Broschüre in einer Gesamtauflage von bereits 4,8 Millionen Stück über die gynäkologischen Praxen parallel zum Mutterpass an schwangere Frauen abgegeben.“ In der Geschenkbox „For You“ erreicht die Broschüre die Zielgruppe in einem attraktiven Umfeld zusammen mit anderen relevanten Informationen und Produkten für schwangere Frauen. Überdies wird die Broschüre auch über die „Happy-Mom“-Tasche – in Kooperation mit dem Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF) – direkt von Gynäkologen an Schwangere – mit dem Mutterpass sowie weiteren relevanten Informationen und Produkten in einer Tasche – weitergegeben. Der Internetauftritt www.verantwortung-von-anfang-an.de wurde seit 2016 mit der „Happy-Mom“-App verlinkt. Des Weiteren erfolgt die Verteilung auch in Kooperation über die IDS Servicegesellschaft für Informationen im Gesundheitswesen. Ebenso erfolgt die Verteilung auch direkt über den „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ an die zahlreich anfragenden Gynäkologen, Hebammen, Hebammen-Verbände und Schwangerschafts-Beratungsstellen etc.

- Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten -

 
Ansprechpartner:
„Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI
Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie
und -Importeure e. V. (BSI)
Geschäftsführerin: Angelika Wiesgen-Pick
Urstadtstraße 2, 53129 Bonn
Tel.: 0228 53994-0, Fax: 0228 53994-20
E-Mail: info@bsi-bonn.de
Internet: www.spirituosen-verband.de

Wissenschaftliche Beratung:
In Münster
Dr. Reinhold Feldmann
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
des Universitätsklinikums Münster (UKM)
Albert-Schweitzer-Campus 1, 48149 Münster
Tel.: 0251 83-41096
E-Mail: feldrei@uni-muenster.de

In Walstedde
Dr. Reinhold Feldmann
FAS-Ambulanz der Tagesklinik Walstedde
Dorfstraße 9, 48317 Walstedde
Tel.: 02387 9194-6100, Fax: 02387 9194-8610
E-Mail: feldmann@tagesklinik-walstedde.de