Rheingold-Studie: Spirituosen und spirituosenhaltige Getränke werden in Deutschland überwiegend bewusst, maßvoll und anlassbezogen genossen.

BSI Aktuell 23/2025
4. November 2025

Konsumenten schätzen die Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ des BSI.

Bonn (BSI) – Eine vom Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI) beim rheingold Institut beauftragte qualitative Studie zum Konsum von Spirituosen und spirituosenhaltigen Getränken zeigt:

  • Spirituosen und spirituosenhaltige Getränke werden bewusst und maßvoll zu besonderen Anlässen konsumiert – mit einem klaren Fokus auf Genuss, Qualität und kultivierte Geselligkeit.
  • Die BSI-Präventionsmaßnahmen des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ werden als sinnvolle Maßnahmen zur Förderung von Aufklärung und Eigenverantwortung geschätzt.
  • Konsumenten betonen ihre Eigenverantwortung, die BSI-Initiative „Maßvoll genießen“ schließt die Ambiguitätslücke zwischen Risikobewusstsein und Freude am Genuss.

Laut rheingold-Studie verbinden die Konsumentinnen und Konsumenten mit unterschiedlichen Spirituosen und spirituosenhaltigen Getränken unterschiedliche Anlässe, Stimmungen und Traditionen. Sie legen besonderen Wert auf Qualität und genießen die Produkte bewusst und mit Augenmaß in einem kultivierten, geselligen Rahmen.

In der aktuell von Krisen geprägten Zeit empfinden die Befragten das Einkaufen, Essen und Trinken als Mittel der Selbstfürsorge. Alle Generationen stehen gleichermaßen unter Druck, sich selbst zu optimieren, die Jüngeren glauben zudem, ständig aktiv sein zu müssen. Genussmomente finden sie in besonderen Anlässen, bei denen sie qualitativ hochwertige Spirituosengetränke schätzen und hierbei vor allem den Genussmoment inszenieren – von edel gestalteten Flaschen über spezielle Gläser, besondere Zubereitungsarten und Rezepte bis hin zu Trink-Ritualen im Rahmen eines geselligen und kultivierten Miteinanders.

 

Die qualitative rheingold-Studie stützt damit die Ergebnisse der zuvor vom BSI beauftragten quantitativen Studie der Marktforschung NielsenIQ (Germany) GmbH, wonach 95 Prozent der erwachsenen Befragten, die alkoholhaltige Getränke konsumieren, Spirituosen und spirituosenhaltige Getränke maßvoll bzw. im Rahmen der Definition der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) „risikoarm“ genießen. 

 

Die rheingold-Studie legt auch den inneren Zwiespalt der Konsumenten beim Umgang mit alkoholhaltigen Getränken offen: die „Ambiguität“ zwischen Konsumwunsch und dem Bedürfnis, Risiken zu vermeiden oder zu begrenzen. Die BSI-Initiative „Maßvoll genießen“ knüpft hier an, indem sie Genuss und Verantwortung zusammendenkt und aufzeigt, dass Risikobewusstsein und Freude am Genuss einander nicht ausschließen, sondern miteinander in Einklang stehen.

Auch Aufklärungs- und Präventionsinitiativen des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ des BSI werden von den Befragten hoch geschätzt, insbesondere für schutzbedürftige Gruppen wie Kinder und Schwangere („Verantwortung von Anfang an! – 9 Monate 0 Promille“) sowie Kinder und Jugendliche (Elterninitiative „Klartext reden!“). Die Informationsmaterialien und Leitfäden des Arbeitskreises werden positiv bewertet und die Einsatzmöglichkeiten unmittelbar benannt.

Gleichzeitig betonen die Befragten beim Umgang mit alkoholhaltigen Getränken ihre Eigenverantwortung und empfinden öffentliche Verzichtsappelle oft als maßregelnd. Sie sehen sich zudem in einer unterstützenden Rolle, um mögliche Risiken in ihrem sozialen Umfeld einzudämmen, und würden die vom Arbeitskreis bereitgestellten Materialien dazu einsetzen.

„Die rheingold-Studie zeigt, dass der maßvolle Genuss von Spirituosengetränken Teil eines ausbalancierten Lebensgefühls sein kann. Es wird außerdem deutlich, dass die Konsumenten beim Umgang mit Spirituosen ein klares Risikobewusstsein zeigen. Die Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ des BSI empfinden sie insbesondere für schutzbedürftige Gruppen als hilfreich und betonen gleichzeitig die Eigenverantwortung jedes Einzelnen“, so Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI).

Ebenso auf Konsumentenseite anerkannt ist die BSI-Initiative „Maßvoll genießen“, die aus Sicht des rheingold Instituts die Ambiguitätslücke zwischen Risikobewusstsein und der eigenen Realität – der Freude am Genuss – schließt und den Konsumenten so entlastet. Mit Blick auf die klare Mehrheit verantwortungsvoller Spirituosenkonsumenten in Deutschland werden somit nicht nur die quantitativen Ergebnisse der NielsenIQ-Studie qualitativ bestätigt, sondern auch das BSI-Credo „Meine Freiheit, mein Genuss“ bekräftigt.


Studiensteckbrief:

  • Feldzeit: Juni 2025
  • Forschungskonzept: 4 Gruppeninterviews, 24 Video-Einzelinterviews
  • Alle Befragten hatten in den letzten 12 Monaten Spirituosengetränke konsumiert, auch außerhalb der Gastronomie.
  • Abdeckung aller Altersgruppen ab 20 Jahre mit ausgewogenem Geschlechterverhältnis, Wohnort (städtischer und ländlicher Raum), Familienstand (60 Prozent Singles/Paare, 40 Prozent Familien), Beruf, Bildung, Haushaltsgröße und Nettoeinkommen
  • Tiefenpsychologische Analyse aller Explorationen

Abdruck honorarfrei – Belegexemplar erbeten.


Fragen beantwortet Ihnen gerne:
BSI-Geschäftsstelle
Angelika Wiesgen-Pick 
Geschäftsführerin
Pfaffenweg 15 
53227 Bonn
Telefon: 0228 53994-0
Telefax: 0228 53994-20
E-Mail: info@bsi-bonn.de 
Internet: www.spirituosen-verband.de

 

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