Schwangerschafts-Präventionsinitiative – „Verantwortung von Anfang an!“

Presseinformation Nr. 3/2020
Bonn, Berlin

Schwangerschafts-Präventionsinitiative – „Verantwortung von Anfang an!“ – für eine gezielte Frühaufklärung und Beratung über den Verzicht auf alkoholhaltige Getränke in Schwangerschaft und Stillzeit – Verteilung 2020: rund 400.000 Exemplare.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, begleitet das Engagement des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ im Rahmen der Präventionsinitiative „Verantwortung von Anfang an!“ für den Verzicht auf alkoholhaltige Getränke in Schwangerschaft und Stillzeit

  • Ab sofort startet die Verteilung der auch inhaltlich aktualisierten Broschüre – zwölften Auflage (400.000 Stück) – sowie von 5.000 Informations-Paketen mit Broschüren und Hinweis-Plakaten an gynäkologische Praxen.
  • Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, appelliert im Vorwort an alle betroffenen Frauen, durch konsequenten Verzicht auf alkoholhaltige Getränke während der Schwangerschaft das ungeborene Kind zu schützen.
  • Somit werden bis Jahresende 2020 rund 4,8 Millionen Exemplare der Broschüre mit Tipps zum Verzicht auf alkoholhaltige Getränke in Schwangerschaft und Stillzeit verteilt.

 

Der „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI) verteilt bereits im zwölften Jahr die aktuell neu aufgelegte Broschüre mit dem Titel „Verantwortung von Anfang an! – Leitfaden für den Verzicht auf alkoholhaltige Getränke in Schwangerschaft und Stillzeit“. Ab sofort wird die aktualisierte Broschüre in einer Gesamtverteilauflage von 400.000 Stück u. a. über die gynäkologischen Praxen parallel zum Mutterpass erneut an schwangere Frauen abgegeben: Dies wird zum einen über die „Happy Mom“-Tasche – in Kooperation mit dem Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF) – direkt von Gynäkologen an Schwangere – mit dem Mutterpass sowie weiteren relevanten Informationen und Produkten in einer durchsichtigen Geschenkbox – weitergegeben. In der sogenannten „Geschenkbox ‚For You‘“ erreicht die Broschüre zum anderen die Zielgruppe in einem attraktiven Umfeld zusammen mit anderen relevanten Informationen und Produkten für schwangere Frauen. Des Weiteren erfolgt die Verteilung erneut auch in Kooperation über die IDS Servicegesellschaft für Informationen im Gesundheitswesen. Auch direkt über den „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ wird die Broschüre an die zahlreich anfragenden Gynäkologen, Hebammen, Hebammen-Verbände und Schwangerschafts-Beratungsstellen etc. verteilt.

Dr. Reinhold Feldmann von der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Münster (UKM) und der FAS-Ambulanz der Tagesklinik Walstedde begleitet die Broschüre im zwölften Jahr wissenschaftlich. Dr. Feldmann leitet eine von zwei Beratungsstellen in Deutschland für Familien mit FAS-Kindern.

FAS (Fetales Alkoholsyndrom) ist ein Überbegriff für die Folgen alkoholbedingter Schädigung des Kindes, die in drei Bereichen auftreten können:

  • Störungen des zentralen Nervensystems,
  • körperliche Fehlbildungen und
  • Wachstumsstörungen.

 

Daniela Ludwig, MdB, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, begrüßt die zwölfte Auflage der Broschüre und die zielgenaue Verteilung: „Mir als Drogenbeauftragte ist es ein besonderes Anliegen zu vermitteln, dass es Lebenssituationen gibt, die nicht mit Alkoholkonsum vereinbar sind und dazu zählt eindeutig die Zeit der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit. Alkohol und Schwangerschaft ist schlicht ein ‚No-Go‘. Kein Alkohol in der Schwangerschaft: Das muss selbstverständlich sein – nur so können Schädigungen des ungeborenen Kindes und des Säuglings durch Alkohol sicher vermieden werden.“

Dr. Reinhold Feldmann ist von dem Konzept der Broschüre überzeugt: „Auch bei der zwölften Auflage ist es weiterhin Ziel der Broschüre, in übersichtlicher Form im zwölften Jahr über das Fetale Alkoholsyndrom zu informieren. Dabei verzichtet die Broschüre ganz bewusst auf abschreckende Motive. Stattdessen gibt es viele verständlich formulierte Tipps, wie schwangere und stillende Frauen auf alkoholhaltige Getränke verzichten können.“

Parallel zur Verteilung direkt an die Schwangeren und die vielen anfragenden Institutionen erhalten 5.000 gynäkologische Praxen im Jahr 2020 erneut Informations-Pakete mit zusätzlichen Broschüren und Plakaten für das Wartezimmer. Seit dem Start der Initiative werden bis Jahresende 2020 bereits rund 4,8 Millionen Broschüren verteilt und die gynäkologischen Praxen mit insgesamt rund 50.000 Praxis-Paketen (Plakate und Broschüren) bestückt werden.

„Der ‚Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung’ des BSI übernimmt mit der Neuproduktion und Verteilung der vorliegenden Broschüre im zwölften Jahr erneut die Verantwortung für eine ausgeweitete umfassende Information und Aufklärung der angegebenen Zielgruppen. Die Prävention wollen wir auch zukünftig nachhaltig ausbauend mit den verschiedenen Distributionsstellen und Kooperationspartnern fortsetzen – insbesondere aufgrund der erneut positiven Evaluierungsergebnisse 2013 bis 2019“, so BSI-Geschäftsführerin Angelika Wiesgen-Pick.

Ergänzend zu der Broschürenverteilung ist auch ein diesbezügliches Grußwort der Drogenbeauftragten Daniela Ludwig im Internetaufritt www.verantwortung-von-anfang-an.de online. Der seit Februar 2018 im neuen Look mit neuem Aufklärungsvideo zum Thema „Alkohol und Schwangerschaft“ relaunchte Internetauftritt ist auch mit dem Internetportal www.happy-mom.de, ebenso wie mit dem Internetportal www.wireltern.de verlinkt.

- Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten –


Ansprechpartner:
„Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI
Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI)
Geschäftsführerin: Angelika Wiesgen-Pick
Urstadtstraße 2, 53129 Bonn
Tel.: 0228 53994-0, Fax: 0228 53994-20
E-Mail: info@bsi-bonn.de
Internet: www.spirituosen-verband.de

Wissenschaftliche Beratung:
In Münster
Dr. Reinhold Feldmann
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
des Universitätsklinikums Münster (UKM)
Albert-Schweitzer-Campus 1, 48149 Münster
Tel.: 0251 83-41096
E-Mail: feldrei@uni-muenster.de

In Walstedde
Dr. Reinhold Feldmann
FAS-Ambulanz der Tagesklinik Walstedde
Dorfstraße 9, 48317 Walstedde
Tel.: 02387 9194-6100, Fax: 02387 9194-8610
E-Mail: feldmann@tagesklinik-walstedde.de
 
Kooperationspartner:
Dr. Christian Albring    
Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF)
Elmstraße 14, 30657 Hannover
Tel.: 0511 6040-404, Fax: 0511 6040-904
E-Mail: dr.albring@t-online.de

 

 

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