Spirituosenkonsum im internationalen Vergleich

BSI Aktuell Nr. 9/2022

Deutschland im Mittelfeld.
Höchster Konsum in Südkorea. 
Islamische Länder bilden Schlusslicht.

Bonn (BSI) – Ein Wodka im Longdrink, ein Whisky vor dem Kamin, ein Likör zum Dessert: Für viele Deutsche ist der gelegentliche Genuss einer guten Spirituose ein Stück Lebensqualität. Im Schnitt trinken sie pro Kopf 4,9 Liter im Jahr. Damit liegt Deutschland innerhalb Europas im Mittelfeld. Das geht aus einer Rangliste hervor, die der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI) in seiner aktuellen Broschüre „Daten aus der Alkoholwirtschaft“ veröffentlicht hat. Tatsächlich unterscheiden sich nämlich nicht nur die Geschmacksvorlieben, sondern auch die konsumierten Alkohol-Mengen in den verschiedenen Ländern Europas beträchtlich.

Deutlich mehr Spirituosen als hierzulande werden in vielen osteuropäischen Ländern getrunken. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 15,0 Litern führt Belarus die Liste an. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Lettland mit 11,8 und Estland mit 10,8 Litern. Dies zeigen Zahlen, die der BSI unter Hinweis auf das britische Marktforschungsinstitut IWSR publiziert hat. Nicht viel weniger wird demnach in Bulgarien (10,5 l), Litauen (10,2 l), Polen (9,3 l) und Russland (9,0 l) getrunken. Selbst „Spitzenreiter“ Belarus reicht allerdings bei weitem nicht an Südkorea heran, das mit stattlichen 25,2 Litern weltweit die Tabelle anführt.

Ähnliche Zahlen wie Deutschland hingegen zeigen innerhalb Europas unter anderem Tschechien mit 5,0 Litern sowie Frankreich mit 4,9 und Großbritannien mit 4,8 Litern pro Person und Jahr. Weltweit liegen unter anderem Kanada (4,9 l) und China (5,3 l) auf dem Niveau der Bundesrepublik. Hingegen ist der Konsum innerhalb der Nachbarländer der DACH-Region keineswegs einheitlich: Die Österreicher und Schweizer trinken mit 2,9 und 2,7 Litern auffällig weniger Spirituosen als die Deutschen. 

Ähnlich niedrig liegt der Verbrauch in den skandinavischen Ländern Norwegen (2,9 l) und Schweden (2,6 l) sowie in Griechenland (2,4 l). Die Schlusslichter in Europa bilden zum einen stark islamisch geprägte Länder wie der Kosovo (1,7 l), Aserbaidschan (1,1 l) und die Türkei (0,8 l), zum anderen auch südeuropäische wie Italien und Portugal mit jeweils 1,7 Litern. Noch weniger Spirituosen werden in vielen Ländern Asiens und Afrikas konsumiert wie Irak, Vietnam oder Äthiopien. Die letzten Listenplätze teilen sich mit je 0,2 Litern Malaysia und Kamerun.

Die kompletten Rankings finden Interessierte in der Broschüre „Daten aus der Alkoholwirtschaft“, die der BSI jetzt herausgegeben hat. In der jährlich erscheinenden Datensammlung trägt der Verband alle relevanten Zahlen – von der Anzahl und Größe der Betriebe über die Marktanteile verschiedener Kategorien bis zu den Werbeausgaben der Branche – übersichtlich zusammen. Das kostenlose Nachschlagewerk kann unter der E-Mail info@bsi-bonn.de  bestellt oder hier heruntergeladen werden

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