Presseinformation Nr. 7/2024
Bonn, Münster
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Lisa Paus, begleitet seit 2024 das Engagement des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ im Rahmen der Präventionsinitiative „Verantwortung von Anfang an!“ (FASD) mit Grußwort
- In Kooperation mit Dr. Reinhold Feldmann der FASD-Ambulanz der Tagesklinik Walstedde gibt der „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ in 13. Auflage der Broschüre 2024 „Verantwortung von Anfang an! – Die Fetale Alkohol-Spektrumstörung“ seit Mitte 2024 erneut heraus (Auflage: 40.000).
- Bis Jahresende 2024 wird diese Broschüre zum Thema „Verantwortung von Anfang an!“ im Umfeld von Betroffenen mit der FASD (Fetale Alkohol-Spektrumstörung) rund 420.000 Mal seit 2012 in deutscher Sprache verteilt werden – und rund 17.000 Exemplare in englischer Sprache.
Der „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen- Industrie und -Importeure e. V. (BSI) veröffentlicht seit Mitte 2012 im Rahmen der Schwangerschafts-Präventionsinitiative „Verantwortung von Anfang an!“ die ergänzende Broschüre „Verantwortung von Anfang an! – Die Fetale Alkohol-Spektrumstörung“ in Zusammenarbeit mit Dr. Reinhold Feldmann, Leiter der FASD-Ambulanz der Tagesklinik Walstedde. Diese Broschüre wird von Dr. Feldmann und dem „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ im Umfeld betroffener Eltern verteilt. Sie richtet sich auch an Erzieher, Lehrer, Pädagogen, Kollegen und alle Interessierten sowie FASD-Selbsthilfegruppen. Seit 2014 wird die Verteilung auch in Zusammenarbeit mit der IDS Servicegesellschaft für Informationen im Gesundheitswesen durchgeführt. Bis Ende 2024 sollen etwa 420.000 Exemplare in deutscher Sprache verteilt werden, neben rund 17.000 Exemplaren in englischer Sprache.
Bundesministerin Lisa Paus: „Fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD) zählen zu den häufigsten angeborenen Behinderungen in Deutschland. Sie können zu körperlichen, psychischen und sozialen Einschränkungen führen. Bereits geringe Mengen Alkohol während der Schwangerschaft können dazu führen, ein Kind Zeit seines Lebens in der Entwicklung zu behindern. FASD ist nicht heilbar, aber vermeidbar. Daher ist es wichtig, fortwährend über die Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft aufzuklären.“
Dr. Feldmann betont: „In Deutschland werden jedes Jahr rund 6.000 Kinder geboren, die aufgrund des Alkoholkonsums der Mutter während der Schwangerschaft vielfältig geschädigt sind. Eine Heilung dieser schweren Behinderungen, ‚Fetale Alkohol-Spektrumstörung’ genannt, ist nicht möglich. Einzelne Defizite können zwar durch bestimmte Therapien gelindert werden – die große Mehrzahl der Betroffenen ist dennoch zum Teil nicht zur eigenständigen Lebensführung in der Lage. Die Broschüre, die auf meine Initiative hin entwickelt und herausgegeben wird, soll dazu beitragen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit vorgeburtlicher Alkoholschädigung besser zu verstehen. Sie bietet alltagspraktische Tipps für den gelingenden Umgang mit den Betroffenen und weist auf mögliche therapeutische, schulische und sozialrechtliche Hilfen für sie und ihr soziales Umfeld hin.“
„Der ‚Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung’ des BSI übernimmt mit dem Druck und der Veröffentlichung der Broschüre ‚Verantwortung von Anfang an! – Die Fetale Alkohol-Spektrumstörung’ in Kooperation mit der FASD-Ambulanz der Tagesklinik Walstedde Verantwortung für umfassende Aufklärungsarbeit und Sekundärprävention insbesondere zur Aufklärung von FASD-betroffenen Eltern und Erziehern. Diese Aktivitäten wollen wir – da sie nach wissenschaftlichen Erkenntnissen notwendig, richtig und hilfreich sind – auch in Zukunft nachhaltig unterstützen“, so Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des BSI.
Weitere Informationen zur Schwangerschafts-Präventionsinitiative „Verantwortung von Anfang an!“ finden Sie auf der Website www.verantwortung-von-anfang-an.de. Dort sind auch alle drei Broschüren zum Thema „Verantwortung von Anfang an!“ des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ veröffentlicht und zum Download verfügbar.
- Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten -
Ansprechpartner:
„Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI
Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI)
Geschäftsführerin: Angelika Wiesgen-Pick
Urstadtstraße 2
53129 Bonn
Tel.: 0228 53994-0
Fax: 0228 53994-20
E-Mail: info@bsi-bonn.de
Internet: www.spirituosen-verband.de
Wissenschaftliche Beratung:
Dr. Reinhold Feldmann
FASD-Ambulanz der Tagesklinik Walstedde
Dorfstraße 9
48317 Walstedde
Tel.: 02387 9194-6100
Fax.: 02387 9194-8610
E-Mail: feldmann@tagesklinik-walstedde.de
Diese Presseinformation als PDF