21. Spirituosen-Forum des BSI „Herausforderungen: Sicherheit, Nachhaltigkeit, Verantwortung“

BSI Aktuell Nr. 11/2022

Berlin/Bonn (BSI) – Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI) führte am 10. November 2022 sein 21. Spirituosen-Forum zum Themenbereich „Herausforderungen: Sicherheit, Nachhaltigkeit, Verantwortung“ durch. 

Auf der mit rund 100 Gästen aus der Politik, den Bundesministerien, der Wirtschaft, der Wissenschaft, den Verbänden und den Medien – neben den Mitgliedern des BSI – gut besuchten Veranstaltung in der „Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft“ in Berlin begrüßte Dr. Gero Clemens Hocker, Mitglied des Deutschen Bundestages (FDP), Landwirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Berlin, als Schirmherr der Veranstaltung die Anwesenden und informierte u. a. : „Was Menschen Freude bereitet, soll jeder für sich selbst entscheiden können. Der Genuss sollte deshalb verantwortungsbewusst und eigenverantwortlich erfolgen – mit Aufklärung und Information. Ein gutes Beispiel ist die Arbeit des ‚Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung‘.“

Prof. Dr. Hubertus Bardt, Geschäftsführer, Institut der deutschen Wirtschaft, Köln, referierte zu dem Thema „Herausforderungen und Verantwortung – Nachhaltigkeit in der Krise“ und informierte u. a.: „Kein Unternehmen kann es sich erlauben, ausschließlich auf finanzielle Ziele zu achten. Die verschiedenen Dimensionen der Nachhaltigkeit sind in der Wirtschaft fest verankert. Mit den aktuellen wirtschaftlichen Sorgen treten Konflikte zwischen verschiedenen Nachhaltigkeitszielen wieder deutlicher zum Vorschein. Damit stellen sich besondere Herausforderungen für Unternehmen und Politik.“

Prof. Dr. Maja Göpel, Politökonomin, Expertin für Nachhaltigkeitstrans-formationen, Bestsellerautorin, Berlin, führte u. a. zum Thema „Unsere Welt neudenken – wie die Transformation in die nachhaltige Gesellschaft gelingt“ Folgendes aus: „Die Menschheit befindet sich in einem gewaltigen Transformationsprozess. Unser Umgang mit Umwelt, Wirtschaft, Politik und Technologie muss von Grund auf neu gestaltet werden. Die Menge dessen, was anzupacken, zu reparieren und neu auszurichten ist, scheint übergroß. Wie finden wir Kompass, Kreativität und Courage, um diese Herausforderungen konstruktiv zu bewältigen? Und: Wer ist eigentlich wir? Unser Fenster zur Zukunft steht weit offen.“

Dr. Manfred Lütz, Psychiater, Psychotherapeut, Theologe und Bestsellerautor, Köln, referierte zu dem Thema „Unvermeidlich glücklich – Wie geht nachhaltiges Genießen?“.

Prof. Thomas Hartung, MD PhD, Johns Hopkins University, Bloomberg School of Public Health, Baltimore/USA, informierte zum Thema „Die Herausforderung, den Verbrauchern die Toxizitätsrisiken zu vermitteln“ u. a. wie folgt: „Ich spreche gerne über die Risiken von Alkohol, am Liebsten bei einem Glas Malt Whisky. Es gibt keinen Zweifel, dass zu viel Alkohol ein Problem ist, aber es ist auch eines der wenigen Nahrungsmittel, für das es eindeutig positive Gesundheitseffekte aus Studien mit großen Teilnehmerzahlen gibt.“

Thomas Ernst, Präsident des BSI, fasste die Analysen der verschiedenen Referentinnen und Referenten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft dahingehend zusammen, dass es für die BSI-Mitgliedsfirmen wichtig ist, die Herausforderungen bezüglich Sicherheit, aber auch Krieg in der Ukraine sowie Nachhaltigkeit und Verantwortung mitzugestalten. Hierfür bedürfe es jedoch auch verlässlicher Rahmenbedingungen, die in der aktuellen Situation besonders auch zur Unterstützung der mittelständisch geprägten Spirituosenbranche vonnöten sind. Die Bundesregierung dürfe die Unternehmen des Mittelstandes – so auch die Spirituosenbranche – in der außergewöhnlichen Krisensituation nicht alleine lassen – sie muss handeln, denn ohne ein schnelles Eingreifen des Staates und ohne wirksame Hilfen alleine werden nach aktueller Lage auch Betriebe und Mitarbeiter in der Alkohol- und Getränkewirtschaft existenziell betroffen sein. Dabei werden sich die Mitglieder des BSI dem Thema „Nachhaltigkeit“ als zentrales Kriterium für ihr unternehmerisches Handeln mit dem Ziel der ressourcenschonenden und fairen Herstellung ihrer Produkte stellen.

Verantwortung sehen die Mitglieder des BSI insbesondere auch im Rahmen der Arbeit des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ des BSI. Denn es bedarf der Aufklärung und Information über den verantwortungsvollen Umgang mit alkoholhaltigen Getränken. Dieses wird im Rahmen der Präventionsmaßnahmen des „Arbeitskreises Alkohol und Verantwortung“ des BSI umfassend dargestellt. Überdies werden die Endkonsumentinnen und -konsumenten über den richtigen Umgang mit alkoholhaltigen Getränken, aber auch über deren Inhalt umfassend informiert (vergleiche www.massvoll-geniessen.de). 


Auch in Zukunft ist es wichtig, durch Prävention und Informationen Eigenverantwortung zu stärken; dieses ist nachweislich zielführender als weitere Reglementierungen. 

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